Das Vorhaben sieht vor, im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die genauen Potenziale und die Möglichkeiten der Wärmeerzeugung zu untersuchen. Ziel ist es, die Fläche mit einem Wärmenetz auszustatten, das mit erneuerbarer und klimaneutraler Wärme versorgt wird.
Die Projektpartner – das Stadtwerk am See, Diehl Defence, die Stadt Überlingen und Wacker Neuson – haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die den Weg für das ambitionierte Vorhaben ebnet. Das Stadtwerk am See ist dabei die treibende Kraft hinter der Initiative und die Zusammenarbeit initiiert.
Das geplante Wärmenetz wird das bestehende Netz rund um den Standort in der Kurt-Wilde-Straße erweitern und zudem eine neue Energiezentrale schaffen. So soll nicht nur das Neubaugebiet auf dem Kramer-Areal, sondern auch das angrenzende Wohngebiet mit klimafreundlicher Wärme versorgt werden. Ein besonderes Merkmal des Projekts ist die Möglichkeit, dass Diehl Defence nicht nur Wärme beziehen, sondern auch eigene Abwärme in das Netz einspeisen kann, was die Effizienz der Wärmeversorgung weiter steigert.
„Überlingen wird mit diesem Projekt einen weiteren Schritt in Richtung klimaneutrale Wärmeversorgung machen, und das entspricht unseren Ambitionen aus unserem integrierten Klimaschutzkonzept“, erklärt Baubürgermeister Thomas Kölschbach. „Das Kramer-Areal ist ein städtebauliches Juwel, und mit dem geplanten Wärmekonzept wird die Revitalisierung dieser Fläche zu einem nachhaltigen und energetischen Vorzeigeprojekt.“
Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung ist der erste wichtige Schritt getan. Der nächste Schritt wird eine Machbarkeitsstudie sein, wofür das Stadtwerk am See bereits einen Förderantrag gestellt hat.
Das Projekt im Kramer-Areal ist ein weiteres Beispiel für das Engagement der Stadt Überlingen und des Stadtwerks am See in der Umsetzung nachhaltiger und klimafreundlicher Lösungen. Das Vorhaben stellt einen bedeutenden Baustein auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung in der Region dar.