Die Iris-Blütenpracht teilen, spenden, freuen war der Aufruf zu einer gemeinschaftlichen Aktion der Stadtverschönerer Überlingen, der LBU Gemeinschaftsgärten und des Kindergarten St. Angelus im Rosenobelgarten.
Der Initiator des Irisfarbkreises, Christfried Preußler, ist dankbar dafür, dass seine Projektidee im Jahr 2017 bei der Landesgartenschau und bei der Stadt Überlingen auf offene Ohren stieß. Die Pflege des Irisfarbkreises nach dem Ende der Landesgartenschau läuft in einem perfekten Einklang mit der Stadtgärtnerei und den Stadtverschönerern.
Christfried Preußler ist Iriskenner nicht nur in gärtnerischer Hinsicht, sondern auch in Bezug auf die Geschichte der Iris von der Antike bis zur Neuzeit. Er betont, dass der Irisfarbkreis neben seiner Blütenpracht eine ganz besondere aktuelle Symbolkraft entfaltet. Die Iris als Göttin der griechischen Mythologie und Personifikation des Regenbogens ist Streitschlichterin und gilt als Vermittlerin in Kriegen. „Dass sich der Irisfarbkreis ausgerechnet auf einem ehemaligen Wehrturm der ehemaligen Freien Reichsstadt befindet, kann man als einzigartigen Ausdruck des Friedensmottos „Schwerter zu Pflugscharen“ sehen“, so Preußler.
Durch die Teilaktion der Iris-Wurzelstöcke und deren Verkauf können sich nicht nur die vielen Spender freuen, die in den kommenden Jahren von der Irisblüte profitieren werden, sondern ganz besonders die Überlinger Tafel. Mit der erfolgreichen Aktion wurden 2.600 Euro durch die Rosenobelgärtnerinnen und -gärtner im Pflanzenhaus übergeben. Darüber hinaus überreichten die LBU Gemeinschaftsgärten 60 Gläser Quittengelee für die Tafelbesucher.
Der erste Vorsitzende des Caritasverbands Linzgau, Manfred Reichle, sprach seinen Dank für das ehrenamtliche Engagement aus und bat, dieses weiterzutragen und zu beherzigen, denn die Hilfe, das Teilen und der Zusammenhalt sind jetzt wichtig. Diesen Apell haben die Stadtverschönerer umgehend aufgenommen, um für die Tafelbesucher zur Adventszeit Weihnachtsgestecke zu fertigen. Das Material hierfür sponsert Ulrike Stöckle von „Blütenrausch“.
Die Spendenübergabe war gleichzeitig eine Zusammenkunft der Stadtverschönerer, die aus den Ehrenamtlichen der Landesgartenschau hervorgegangen sind und derzeit 72 aktive Unterstützer zählen.
Oberbürgermeister Jan Zeitler bedankte sich von Herzen für die 105 Einsätze in diesem Jahr mit knapp 1.600 offiziellen Arbeitsstunden, die sie mit ihrem ehrenamtlichen Engagement geleistet haben. „Die Leuchtkraft in Pink ist immer wieder sichtbar, unsere Landesgartenschau geht weiter, sie lebt und ist erlebbar durch die Vielzahl motivierter, ehrenamtlicher Einsätze für unser Überlingen“, erwähnte Zeitler.