Die Fertigstellung dieses Gebäudes, welches für Überlingen sowie den Spital- und Spendfonds ein Leuchtturmprojekt darstellt, ist voraussichtlich Sommer 2026. Das Investitionsvolumen beträgt rund 35 Mio. Euro und wird aus Mitteln des Spital- und Spendfonds Überlingen bestritten.
Das auf dem rund 11.000 m² großen Grundstück entstehende Gebäude wird in nachhaltiger Bauweise errichtet und bietet Kapazitäten für insgesamt 128 Betreuungsplätze, die sich wie folgt aufteilen: 84 Einzelzimmer (stationäre Pflegeplätze in Wohngruppenform) 3 Einzelzimmer für eingestreute Kurzzeitpflege, 3 Einzelzimmer für solitäre Kurzzeitpflege, 15 solitäre Tagespflegeplätze (teilstationärer Bereich), 10 Einzelzimmerplätze für sogenannte „junge Pflege“ in Wohngemeinschaft und 13 Einzelzimmerplätze als „beschützende Abteilung“ für stark demente und verwirrte Bewohner. Für sie ist auch ein eigner, abgegrenzter Gartenbereich innerhalb der großzügigen Außenanlagen vorgesehen.
Bis dato ist der Rohbau erstellt und die Dachabdichtungsarbeiten haben begonnen. Ab kommender Woche werden die Fenster eingebaut. Im Innenbereich konnten bereits die technischen Gewerke mit der Rohinstallation Elektro und Heizung mit Anschluss an das Nahwärmenetz beginnen. Als nächste Schritte stehen die Innenputzarbeiten und Trockenbauarbeiten an.
„Ich bin sehr stolz und erfreut, dass wir diesen Meilenstein plangemäß erreicht haben. Allen Beteiligten, die mit großem Engagement dazu beigetragen haben, dass wir heute Richtfest feiern können, danke ich von Herzen“, so Stiftungsratsvorsitzender Jan Zeitler.
Die Planung des Neubaus erfolgte durch Hähnig – Gemmeke Architekten BDA PartGmbB, Tübingen. Die Projektsteuerung erfolgt durch die FRANKE BAUR Ingenieurgesellschaft mbH in Baden-Baden. Intern wird das Vorhaben durch den Spitalverwalter Stefan Krause sowie Sebastian Keller von der Stiftungsverwaltung betreut.
Dem Neubau des PZÜ liegt der einstimmige Beschluss des Stiftungsrates vom März 2016 zugrunde. Überlingen wird hiermit sein soziales Profil weiter stärken. Zugleich kann der Spital- und Spendfonds mit diesem Großprojekt einmal mehr seinem Stiftungszweck gerecht werden. Gleichermaßen werden die Vorgaben der Landesheim Bauverordnung Baden-Württemberg realisiert, die im Alten- und Pflegeheim St. Ulrich nicht umsetzbar sind. Über die Frage der Nutzung dieses Gebäudes nach Inbetriebnahme des neuen Pflegezentrums wird der Stiftungsrat zu gegebener Zeit entscheiden.
Bürgerinnen und Bürger, die Interesse an der Stiftung oder dem Neubauprojekt haben, können sich direkt an die Stiftungsverwaltung wenden:
Spital- und Spendfonds Überlingen
Stiftung des öffentlichen Rechts
Herr Sebastian Keller
Münsterstr. 15-17
88662 Überlingen
Tel: 07551 99-1215
Über den Spital- und Spendfonds Überlingen
Der Spital- und Spendfonds Überlingen ist eine öffentlich-rechtliche Stiftung. Stiftungsrat ist der Gemeinderat der Stadt Überlingen, dem der jeweilige Oberbürgermeister/ die Oberbürgermeisterin als Stiftungsratsvorsitzende/r vorsteht. Als öffentlich-rechtliche Stiftung ist der Spital- und Spendfonds gemeinnützig anerkannt und hat somit keine Gewinn-erzielungsabsichten.
Er ist berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen. Nach der heutigen Satzung dient die Stiftung „gemeinnützigen, sozialen, mildtätigen und kirchlichen Zwecken in Überlingen. Der Stiftungszweck ist die Versorgung armer, kranker und alter Einwohner.“
Die Anfänge des Heilig-Geist-Spitals reichen bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. Der Überlieferung nach sollen Heinrich Bubo und seine Frau Ursula den Spital gegründet haben. Erstmals erwähnt wird der Spital 1264.
Weitere Informationen unter www.spitalfonds.de.