Die neue Anlaufstelle in Bahnhofsnähe ermöglicht den beiden Streetworkern der Mobilen Jugendarbeit, Carlos Goeschel und Ekzona Duqi, einen noch besseren Zugang zu den jungen Menschen, die viel Zeit im öffentlichen Raum verbringen und für die der Weg zu der „Rampe“ in Nußdorf in der Vergangenheit zu weit war. Ferner erleichtert es den Jugendlichen die Kontaktaufnahme, die die beiden beim Streetworken zwar grüßen, sich aber scheuen, in der Öffentlichkeit mit ihnen zu sprechen. Hier ist es nunmehr möglich, Gespräche zu führen und herauszufinden, wie sie konkret unterstützt werden können und was die Überliger Jugend bewegt.
„Ich bin davon überzeugt, dass die neuen, modern und gemütlich eingerichteten Räumlichkeiten in zentraler Lage bestens angenommen werden. Der Linzgau Kinder- und Jugendhilfe e.V. danke ich herzlich für die gute Zusammenarbeit“, betont Oberbürgermeister Jan Zeitler.
Zielgruppe der Mobilen Jugendarbeit sind Kinder und Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren aus der Kernstadt und den Teilorten. Die vielfältigen Angebote richten sich nach ihren Ideen und Bedürfnissen. Die Unterstützungsleistungen reichen beispielsweise von der Strukturierung des Alltags über die Begleitung bei Behördengängen bis hin zur Hilfe bei der Wohnungssuche zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit. Ziel ist es unter anderem, soziale Benachteiligungen durch personen- und lebensweltbezogene Unterstützung im Einzelfall auszugleichen, die persönliche Lebenssituation zu verbessern und die soziale Integration ins Überlinger Gemeinwesen zu fördern.
„Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der Stadt Überlingen, durch die wir die neuen Räume bekommen haben und sind gespannt, welche Möglichkeiten sich ergeben und wie sich die Arbeit der Mobilen Jugendarbeit durch diese verändern wird“, so Roland Berner, Vorstand der Linzgau Kinder- und Jugendhilfe e.V..
Feste Öffnungszeiten existieren derzeit noch nicht. Sie richten sich weitestgehend nach den Zeiten, in denen sich viele junge Menschen in der Stadt aufhalten. Ein Segel vor der Tür weist darauf hin, dass die Räumlichkeiten gerade geöffnet sind.
Das bisherige Büro in der „Rampe“ in Nußdorf wird aufgegeben. Bestehen bleibt die Fahrradwerkstatt auf Spendenbasis, die in der Regel freitags zwischen 13.00 Uhr und 15.00 Uhr geöffnet ist.