Dieser denkwürdige Moment markierte nicht nur die Vollendung eines lang gehegten Wunsches, sondern auch das Ergebnis von jahrelanger Planung und gemeinsamer Anstrengungen. Die Idee einer Aussegnungshalle in Nußdorf entstand bereits im Jahr 2002 und wurde 2012 von der Stadtverwaltung wieder aufgegriffen. Dabei spielten Herr Rudolf Beck, Mitglied des Fördervereins Nußdorf, und Herr Hornstein, damals Ortsvorsteher, eine entscheidende Rolle.
Schon zu dieser Zeit war die Entscheidung gefallen, die bestehende Kapelle zu bewahren. Obwohl der Förderverein ursprünglich als Bauherr agieren sollte, stellte sich dies als rechtlich nicht möglich heraus. Dennoch blieb der Wunsch, eine Aussegnungshalle zu schaffen, fest verankert. Ursprüngliche Kostenprognosen von 250.000 Euro und Außenmaßen von 12m x 7m zeigten, dass die Aufgabe komplexer war als erwartet.
Nach einer intensiven Planungsphase gelang es, dieses Projekt auf den richtigen Weg zu bringen. Die Kapelle wurde nicht nur erhalten, sondern im Rahmen des Bauprojekts auch renoviert. Frau Silke Holzer und die Friedhofsverwaltung, vertreten durch Frau Glorius, spielten eine entscheidende Rolle in der Planung dieser Phase.
Die Realisierung der Aussegnungsstätte verlief nicht ohne Herausforderungen. Die Kosten stiegen auf circa 350.000 Euro an, die Bauzeit betrug 11 Monate, und baurechtliche Anforderungen wie ein WC und Photovoltaikverpflichtungen führten zu Verzögerungen und zusätzlichen Kosten.
Die Anlage bietet Platz für etwa 35 Sitzplätze, einen barrierefreien Zugang über die Rückseite der Kapelle und einen Lagerraum zum Umkleiden. Einige Arbeiten stehen zwar noch aus und können wetterbedingt erst im Frühjahr abgeschlossen werden, jedoch nutze OB Zeitler die Gelegenheit, um dem Förderverein, insbesondere Hauptinitiator Herrn Rudolf Beck, seinen herzlichen Dank auszusprechen. Der unermüdliche Einsatz und die finanzielle Unterstützung des Fördervereins haben dieses Projekt reaktiviert und zu seinem Erfolg beigetragen.
Die Einweihung der Aussegnungsstätte markiert die Verwirklichung eines langgehegten Traums für die Gemeinschaft von Nußdorf. Dieser Ort wird in Zukunft Trost und Erinnerung bieten und die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in schwierigen Zeiten respektieren. Es ist ein Symbol für die Gemeinschaft und die gemeinsamen Anstrengungen, die zu ihrer Verwirklichung geführt haben.