Seit 1954 wird der traditionsreiche Bodensee-Literaturpreis der Stadt Überlingen alle zwei Jahre vergeben. In diesem Jahr erhält ihn die Schriftstellerin Verena Roßbacher für ihr bisheriges literarisches Werk. Verena Roßbacher wurde 1979 in Bludenz geboren und ist in Vorarlberg sowie in St. Gallen aufgewachsen. Mit ihrer Familie lebt sie heute in Berlin. Verena Roßbacher hat bereits vier Romane veröffentlicht und viel Lob erhalten, allerdings bisher noch keinen Literaturpreis. Zuletzt ist in diesem Jahr der Roman «Mon Chéri und unsere demolierten Seelen» erschienen. Die großen Themen der familiären Verstrickungen und Beziehungen, Geburt und Tod erzählt sie mit einem hinreißenden Humor, Leichtigkeit und Empathie. 

Die Jury des Bodenseeliteraturpreises würdigt Verena Roßbacher für ihre sehr eigene Stilistik, die überbordende Phantasie und das Arrangement ihrer Romane. Mit ihrem Erzählen fängt sie „sehr präzise den Zeitgeist und die von der Unterhaltungskultur und Warenwelt geprägte Alltagskultur“ ein. Verena Roßbacher ist die 43. Preisträgerin der Stadt Überlingen.

Der Bodensee-Literaturpreis wird am 20. November 2022 um 11:30 Uhr im Kursaal Überlingen überreicht. Die Laudatio hält Franz Hoben, der Leiter des Literarischen Forums Oberschwaben und Geschäftsführer der Literaturstiftung Oberschwaben. 

2022 Verena Roßbacher, Bludenz/Vorarlberg
für ihr bisheriges literarisches Gesamtwerk | Laudatio © Franz Hoben

2020 Monika Helfer, Bregenz
für ihr bisheriges literarisches Gesamtwerk | Laudatio © Dr. Ulrike Längle
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2018 Dr. Eva-Gesine Baur
für ihr bisheriges literarisches Gesamtwerk | Laudatio © Franz Hoben
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2016 Peter Salomon, Konstanz
für sein bisheriges literarisches Gesamtwerk | Laudatio: © Prof. Dr. Mario Andreotti
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2014 Dr. Arnold Stadler, Rast bei Meßkirch
für sein bisheriges literarisches Gesamtwerk | Laudatio: © Siegmund Kopitzki
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2012 Peter Stamm, Winterthur
für sein bisheriges literarisches Gesamtwerk | Laudatio: © Oswald Burger
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2010 Christian Uetz, Zürich
für sein bisheriges literarisches Gesamtwerk | Laudatio: © Prof. Dr. Mario Andreotti
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2008 Michael Köhlmeier, Hohenems/Bregenz
für den Roman "Abendland" (2007) und sein Gesamtwerk
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2006 Dr. Markus Werner, Schaffhausen
für sein Gesamtwerk
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2004 Zsuzsanna Gahse, Müllheim / Thurgau
für ihr Buch „durch und durch. Müllheim/Thur in drei Kapiteln“ (2004)
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2001 Prof. Dr. Werner Mezger, Freiburg / Breisgau
für sein Werk „Das große Buch der schwäbisch-alemannischen Fasnet / Ursprünge, Entwicklungen und Erscheinungsformen organisierter Narretei in Süddeutschland“ (1999)
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1999 Beat Brechbühl, Pfyn / Thurgau
für seine Texte zum Buch „Auf dem Rücken des Sees“ (1997) und für sein Buch „Fussreise mit Adolf Dietrich“ (1999)
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1997 Manfred Bosch, Lörrach
für sein Buch „Bohème am Bodensee“ (1996)
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1993 Dr. Pirmin Meier, Beromünster
für sein Buch „Paracelsus – Arzt und Prophet“ (1993)
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1991 Bruno Epple, Wangen am Untersee
für sein literarisches Schaffen, besonders für seine Gedichte in Hegauer Mundart
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1989 Hans Boesch, Stäfa am Zürichsee
für seinen Roman „Der Sog“ (1988)
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1987 Prof. Dr. Golo Mann, Kilchberg am Zürichsee
für seine dem Bodensee geltenden essayistischen und autobiographischen Schriften
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1985 Dr. Werner Dürrson, Riedlingen
für seine Gedichtsammlung „Das Kattenhorner Schweigen“ (1984)
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1983 Ingrid Puganigg, Höchst / Österreich
für ihren Roman „Fasnacht“ (1981)
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1981 Dr. Hermann Kinder, Konstanz und Peter Renz, Weingarten
Dr. Hermann Kinder für seine epische Prosa und Peter Renz für seinen Roman „Vorläufige Beruhigung“ (1980)
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1980 Dr. Otto Frei, Bursinel / Schweiz
für sein erzählerisches Werk
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1979 Prof. Dr. Arno Borst, Konstanz
für sein Buch „Mönche am Bodensee 610 - 1525“ (1978)
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1978 Manfred Bosch, Rheinfelden
für seine Gedichte in Radolfzeller Mundart und seine Essays
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1975 Dr. h. c. Horst Stern, Hohenegg im Allgäu
für seine publizistische Tätigkeit, besonders im Hinblick auf die Ökologie des Bodenseeraumes
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1974 Prof. Dr. Ernst Benz, Marburg
für sein Gesamtwerk, besonders für sein Buch „Geist und Landschaft“ (1972)
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1972 Werner Koch, Köln
für sein Buch „Seeleben“ (1971)
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1971 Prof. Dr. Claus Zoege von Manteuffel, Berlin / Stuttgart
für sein zweibändiges kunsthistorisches Standardwerk „Die Bildhauerfamilie Zürn“ (1969)
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1969 Pater Dr. Gebhard Spahr OSB, Weingarten
für sein Buch über die „Weingartner Liederhandschrift“ (1968) und für seine Arbeiten zur Geschichte der Abtei Weingarten
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1968 Prof. Dr. Georg Siemens, Überlingen
für seine erzählenden und wissenschaftlichen Arbeiten, die seit 1943 in Überlingen entstanden
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1967 Martin Walser, Überlingen
für sein Gesamtwerk
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1966 Albert Bächtold, Zürich
für sein erzählerisches Werk
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1965 Oberarchivrat Dr. Otto Feger, Konstanz
für seine dreibändige „Geschichte des Bodenseeraumes“ (1956 ff.)
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1964 Dr. Jacob Picard, Den Haag
für sein Buch „Die alte Lehre“ (1963)
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1962 Dr. Felix Freiherr von Hornstein, Orsenhausen / Württemberg
für sein Buch „Wald und Mensch“ (1951)
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1961 Prof. Dr. h.c. Albert Knoepfli, Frauenfeld
für sein kunsthistorisches Schaffe
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1960 Stiftsbibliothekar Prälat Prof. Dr. Johannes Duft, St. Gallen
für die Bände seiner „Bibliotheca Sangallensis“ wie für seine anderen, auf das Stift St. Gallen bezüglichen Veröffentlichungen
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1959 Prof. Dr. Wilhelm Boeck, Tübingen
für sein kunsthistorisches Standardwerk „Joseph Anton Feuchtmayer“ (1948)
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1958 Mary Lavater Sloman, Zürich
für ihr Buch „Einsamkeit“ (1950) über das Leben und Schaffen der Annette von Droste-Hülshoff
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1957 Prof. Dr. Richard Beitl, Schruns/Österreich
für sein volkskundliches und erzählerisches Werk
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1956 Prof. Dr. Leopold Ziegler, Überlingen
für sein philosophisches Werk
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1955 Dr. Friedrich Georg Jünger, Überlingen
für sein lyrisches Werk
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1954 Prof. Dr. Wolfram von den Steinen, Basel
für sein Buch „Notker der Dichter und seine geistige Welt“ (1948)
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Die Laudationes bis 2008 sind dem Buch: Die Preisträger des Bodensee-Literaturpreises der Stadt Überlingen seit Beginn (1954) und ihre Laudatoren (hg. von Oswald Burger) entnommen.

Keine Preisverleihungen in den Jahren: 1963, 1970, 1973, 1976 und 1995