Auf den Wegen bleiben
Bodenbrütende Vögel, Hasen und Rehe verstecken sich im Unterholz sowie auf Wiesen, Feldern und Grünflächen. Sie reagieren sensibel auf Störungen, und Flucht kostet sie wertvolle Energie, die sie für die Aufzucht ihres Nachwuchses oder ihr eigenes Wachstum benötigen. Spaziergänge, Sport oder Ausflüge mit dem Fahrrad sollten daher nur auf offiziellen und ausgeschilderten Wegen sowie möglichst außerhalb der Dämmerungs- und Nachtzeiten stattfinden.
Jungtiere nicht anfassen oder mitnehmen
Allein angetroffene junge Häschen und Rehkitze sind in den allermeisten Fällen nicht verlassen, sondern von ihren Müttern gut versteckt abgelegt. Sie werden regelmäßig versorgt und sind durch ihre Tarnung sowie den fehlenden Eigengeruch vor Fressfeinden geschützt. Der Kontakt mit Menschen kann jedoch dazu führen, dass die Muttertiere ihren Nachwuchs nicht mehr annehmen. Deshalb sollten Jungtiere niemals angefasst oder mitgenommen werden. Auch Küken bodenbrütender Vögel flüchten gerne aus ihrem Nest, werden aber weiterhin von den Eltern versorgt.
Hunde anleinen
Freilaufende Hunde können Wildtiere aufschrecken und zur kräftezehrenden Flucht veranlassen. Leider kommt es immer wieder vor, dass Hunde Jungtiere verletzen oder sogar töten. Besonders Rehkitze haben in den ersten Wochen keinen Fluchtreflex und sind Hunden schutzlos ausgeliefert. Das Anleinen von Hunden kann also Leben retten auch das des Hundes selbst: Aufgescheuchte Frischlinge werden von ihren Müttern, den Wildschwein-Bachen, in der Regel aggressiv verteidigt.
Weitere Informationen zu Wildtieren in Baden-Württemberg finden Sie unter: www.wildtierportal-bw.de . Informationen zur Brut- und Setzzeit vermittelt der Landesjagdverband über https://www.landesjagdverband.de/detail/brut-setzzeit-beginnt-wildtiere-brauchen-ruecksicht (erreichbar über nebenstehenden CR-Code).